Steigende Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen, andauernde Diskriminierungen, massive Frauenrentenlücken und ungenügende Betreuungsangebote: Von einer echten Gleichstellung sind wir noch weit entfernt. Wir fordern deshalb weiterhin
Faire Löhne und Lohngleichheit
Die Lohndifferenz zwischen Männern und Frauen zwischen 2014 und 2018 ist grösser statt kleiner geworden, weil insbesondere die Lohndiskriminierung gewachsen ist. Das, obwohl Frauen in der Bildung die Männer längst überholt haben – weil Frauen und ihrer Arbeit immer noch weniger Wert zugestanden wird. Dies bedeutet, dass Frauen faktisch jeden Tag ab 15.19 Uhr gratis arbeiten!
Dagegen braucht es:
- Lohngleichheit in allen Betrieben, ohne Lohnsenkungen
- Lohnanalysen mit Kontroll- und Sanktionsmöglichkeiten
- Gleichstellungsaspekte in den Gesamtarbeitsverträgen in Branchen mit hohem Frauenanteil
Mehr Zeit und Geld für Betreuungsarbeit
Mehr denn je ist es notwendig, einen gleichberechtigten Zugang zur Erwerbsarbeit zu ermöglichen und eine gerechte Aufgabenverteilung innerhalb der Familien zu fördern
- Wir fordern ein Anrecht auf vorübergehende Pensenreduktionen mit Rückkehrrecht sowielängere Mutterschafts- und Vaterschaftsurlaube.
- Firmen sollen vermehrt die Kinderbetreuungsangebote finanziell unterstützen oder gleich selbst anbieten.
Respekt am Arbeitsplatz
Wir tolerieren kein Mobbing und keine sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz. Frauen sind davon häufiger betroffen als Männer.
- In allen Betrieben müssen klare Präventions- und Sanktions-Massnahmen ergriffen werden.
- Es muss eine Nulltoleranz kommuniziert und gelebt werden.
Keine Rentenaltererhöhung
Frauen erhalten ein Drittel weniger Rente als Männer. Dies, aufgrund der Ungleichheiten beim Einkommen und beim Zugang zur Arbeit, die sich im Laufe eines Arbeitslebens ansammeln.
- Ein faires und fortschrittliches Projekt AHV 21, ohne Abbau von AHV-Leistungen auf dem Buckel der Frauen
- Eine Erhöhung der Altersrenten – nicht des Rentenalters für Frauen!