Pensionierte Zentralschweiz: Besuch des Seeforschungslaboratoriums in Kastanienbaum
Am Donnerstag, 8. September, besuchte eine grosse Schar Pensionierter das Seeforschungslaboratorium in Kastanienbaum.
Nach einer ausführlichen Einführung über die verschiedenen Forschungsprojekte wurden wir in drei Gruppen eingeteilt. Beim ersten Posten wurden wir über die drei Arten von Temperaturmessbojen im Murten- Hallwiler- und ab November 2022 auch im Sempachersee orientiert. Die Temperaturen sind live im Internet abrufbar und werden alle zwei Stunden aktualisiert. Damit wird unter anderem festgestellt, wie sich die Klamaerwärung auf unsere Seen auswirkt.
Beim zweiten Posten konnten wir abwechslungsweise einiges über die Forellen in unseren Seen und Flüssen erfahren. Es gibt zwei Arten von Forellen in den Schweizer Gewässern, die wandernden Seeforellen und die nicht wandernden Bachforellen, welche ihr ganzes Leben im gleichen Fluss verbringen, in dem sie geboren wurden. Seit 2015 haben 21‘000 Forellen eine PIT-Marke (Fisch-ID) bekommen.
Über die Antibiotika-Resistenz in Schweizer Gewässern gab man uns auf Posten 3 Auskunft. Themen in der Forschung dazu sind: Wie setzt sich das Resistom der ARA zusammen; wie verhalten sich die Resistenzen aus dem Abwasser im Fluss; wie kommen diese grundsätzlich in den Fluss und wie kann man sie aus dem Abwasser wieder entfernen.
Nach diesen umfangreichen Informationen wurden wir mit einem reichhaltigen Apéro verwöhnt. Wir konnten uns dort noch rege austauschen zu den vorher erhaltenen Inputs. Der Anlass ist bei den Pensionierten sehr gut angekommen und sie fanden die Informationen äusserst interessant.
Wir danken den Mitarbeitenden des Eawag herzlich für die interessante Führung und den sehr gut organisierten Apéro. Wir werden die Institution sicherlich weiterempfehlen.
Renate Murpf
