Frauenstreik 2019

Lohn. Zeit. Respekt! Frauen*streik 2019

Bilder Vom Frauenstreik


Der Karriereverlauf von Frauen ist anders. Frauen arbeiten eher Teilzeit. Mit tiefen Pensen. Sie übernehmen die Hauptverantwortung bei der Kinderbetreuung und im Haushalt. Später dann kommt die Pflege der Angehörigen. Insgesamt übernehmen Frauen so 2/3 der unbezahlten Arbeit. Die Folge sind starke Mehrfachbelastung, tiefere Einkommen und später tiefe Renten.

Damit Frauen die gleichen Karrierechancen haben, müssen die Rahmenbedingungen gegeben sein.

Das bedingt eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie mit ausreichend Kinderbetreuungsangeboten, mit finanzieller Unterstützung, mit Job-Sharing- und Teilzeitmodellen in Führungspositionen und mit guten Absenzenregelungen bei Betreuungsaufgaben. Gerade die Digitalisierung bietet hier Chancen.

Faire Löhne und Lohngleichheit

Die Lohngleichheit muss in allen Betrieben erfüllt werden. Damit alle Frauen den ihnen zustehenden Lohn erhalten. Denn der Lohnunterschied liegt noch immer bei rund 20%. Hinzu kommt: Frauen haben im Alter eine durchschnittlich 40% tiefere Rente als die Männer. Darum fordern wir Lohnanalysen mit Kontroll- und Sanktionsmöglichkeiten. Gesamtarbeitsverträge in Branchen mit hohem Frauenanteil und anständige AHV-Renten ohne Rentenaltererhöhung.

Mehr Zeit und Geld für Betreuungsarbeit

Der «Gender Time Gap» bezeichnet die Kluft der Arbeitszeit zwischen Frauen und Männern. Frauen arbeiten zumeist in Teilzeitanstellungen, weil sie mit Familie und Haushalt doppelt belastet sind. Was sich auch auf die Rente, insbesondere die 2. Säule auswirkt. Es braucht ein Anrecht auf vorübergehende Pensenreduktionen mit Rückkehrrecht, längere Mutterschafts- und Vaterschaftsurlaube. Und Firmen sollen vermehrt die Kinderbetreuungsangebote finanziell unterstützen oder gleich selbst anbieten.

Respekt am Arbeitsplatz

Wir tolerieren kein Mobbing und keine sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz. Frauen sind davon häufiger betroffen als Männer. In allen Betrieben müssen klare Präventions- und Sanktions-Massnahmen ergriffen werden.

Jetzt haben wir genug!

Am 14. Juni schliessen wir uns zusammen. Wir streiken zu Hause, am Arbeitsplatz und gehen auf die Strasse. Holen wir uns die Gleichstellung! Wir haben lange genug gewartet.

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